Der Wald und ich

Wenn du mich umgibst werde ich ruhiger.


Schritt für Schritt fällt etwas Last von mir ab, Schicht für Schicht.

Den Alltag und die Sorgen lasse ich zurück, manchmal schlendernd und manchmal im Sauseschritt.
Du erlaubst mir durchzuatmen, tiefer durchzuatmen.

 

Die Geräusche deiner Bewohner laden zum lauschen, staunen und verweilen ein.
Du riechst nach Erde und Moos.
Ein Bach der fließt, bei dir darf ich sein wie ich bin, lässt mich baden in deinem Licht.
Über Stock und über Stein, es knarzt und knirscht, blüht und welkt, zirpt und grünt wenn ich dir begegne.
Unter deinen Wipfeln ist es kühl, trotz der Schatten spendest du Geborgenheit.

Stille.

Schritt für Schritt fällt etwas Last von mir ab, Schicht für Schicht.
Du erdest mich, gibst mir wieder Wurzeln wenn ich zu viel geflogen bin.

Zurück zur Natur, meiner menschlichen Natur.

 

Ich bin dankbar und bevor ich gehe nehme mir vor dich öfter zu besuchen als bisher.
Wieder zu Hause verspüre ich Appetit und eine angenehme Müdigkeit.


Bis bald.

In Verbundenheit

David

David vor einem Berg in Österreich